Am Dienstag (24. Oktober 2023) wurde im Historischen Ratssaal zum fünften Mal der Siegener Heimat-Preis an "drei besonders engagierte
Identitätsstifter", wie Bürgermeister Steffen Mues betonte, verliehen.
Gemeinsam mit Stadtrat Arne Fries überreichte er die mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Preise für vorbildliches bürgerschaftliches Engagement an Rüdiger Fries (1.
Platz), den Arbeitskreis Dorferneuerung und Dorfgeschichte Langenholdinghausen (2. Platz) und die Heimat- und Verschönerungsgruppe im Volksverein Niederschelden e.V. (3. Platz).
"Prämiert wird heute Abend ehrenamtliches Engagement, das Gemeinschaft fördert und Heimatgefühl vermittelt", so Mues in seiner Begrüßung. "Täglich setzen
sich Menschen bei uns ehrenamtlich dafür ein, dass unsere Heimat bewahrt und gleichzeitig für die Zukunft gestaltet werden kann. Heimat ist dabei nicht nur der Ort, an dem wir gerne leben, sondern
vor allem ein tief verwurzeltes Gefühl, das wir mit anderen teilen, egal, woher wir kommen und wie unterschiedlich wir sein mögen."
Der erste Preisträger, der bekannte Weidenauer und "äußerst engagierte Heimatfreund, Forscher und auch Mahner Rüdiger Fries", wie Mues den Preisträger
bezeichnete, wurde für sein Projekt "Die Rekonstruktion der Siegener Synagoge als Modellbau" ausgezeichnet. Im Rahmen seiner Aufsichten im Aktiven Museum Südwestfalen war bei dem Preisträger der
Wunsch entstanden, ein Modell des 1938 von den Nationalsozialisten abgebrannten Gotteshauses anfertigen zu lassen. Dazu hat Rüdiger Fries eine Publikation verfasst, die er den Eltern Ruth und Wilhelm
Fries im Andenken an die Familie Frank in Weidenau gewidmet hat. Das Modell möchte er dem Aktiven Museum als Leihgabe zur Verfügung stellen
"Maßnahmen zur Förderung der Auseinandersetzung mit dem historisch-kulturellen Erbe vor Ort und zur Förderung der Identifikation der Menschen mit ihrem Stadtteil als
unmittelbarem Lebensraum - ein langer Titel für gleich mehrere Projekte, die einmal mehr die Dorfgeschichte Langenholdinghausens im besten Sinne lebendig werden lassen", so Bürgermeister Mues in
seiner Laudatio zu den Zweitplatzierten. Dahinter verberge sich ein Jahresbildkalender, ein "Wegweiser zu historischen Kostbarkeiten und Gemeinschaftseinrichtungen in Langenholdinghausen" und ein
Abend der offenen Türen mit über 300 Besucherinnen und Besuchern.
"Alte Bekannte in Sachen Heimatpflege und Identitätsstiftung ist auch die Heimatgruppe Niederschelden", lobte Mues das Engagement im südlichsten Stadtteil
Siegens. "Vom Nordpol bis auf Kreta" lautet der Titel einer neu konzipierten Rätsel-Tour für Besucher wie Bewohner entlang der zwölf Schilder mit volkstümlichen Bezeichnungen und Erläuterungen zu den
historischen Orten im Stadtteil Niederschelden. Als Preise für die richtige Beantwortung stehen Gutscheine des örtlichen Einzelhandels zur Verfügung. Den Fragenkatalog hat die Heimatgruppe selbst
erarbeitet, auch um einen pädagogischen Effekt zu erzielen.
Über die Vergabe des Heimat-Preises der Universitätsstadt Siegen hatte auch in diesem Jahr eine Jury entschieden, die aus Bürgermeister Steffen Mues und je einer
Vertreterin oder einem Vertreter der Ratsfraktionen bestand. Beratend unterstützt wurde sie dabei von Kulturdezernent Arne Fries, Stadtbaurat Henrik Schumann sowie Astrid Schneider als Leiterin der
städtischen Kulturabteilung. Er sei froh, so der Bürgermeister, dass die Förderung des Heimatpreises mit insgesamt 5.000 Euro im Rahmen des Landesprogrammes "Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen" des
Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW weitergeführt werde.
[Quelle: Universitätsstadt Siegen, Pressemeldung vom 25.10.2023]
Auszug aus der Siegener Zeitung:
So wird der Ortskern Niederschelden massiv auf gewertet
Fast 15 Jahre wird über den Platz zwischen Heimatmuseum und Burgschule diskutiert, zahlreiche Konzepte scheitern an der Finanzierung.
Doch dann machen Friedrich Schmidt und Eckhard Vetter gemeinsame Sache mit der Stadt Siegen ...
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Seitens der Stadt Siegen wurde jetzt in der Siegerlandhalle zum insgesamt vierten Mal der Siegener "Heimat-Preis" für vorbildliches bürgerschaftliches Engagement
verliehen.
Drei Siegener Initiativen und Projekte zeichnete Bürgermeister Steffen Mues (links) zusammen mit Stadtrat Arne Fries (rechts) jetzt mit dem "Siegener Heimat-Preis" aus.
(Foto: Stadt Siegen)
In diesem Jahr ging der Preis an drei Vereine und Initiativen für ihre Projekte: an die Initiative "Lebensmittel Teilen e.V. - Gemüse sucht ein Zuhause" (1. Platz), an die Heimat- und
Verschönerungsgruppe im Volksverein Niederschelden e.V. (2. Platz) sowie an das Projekt "baublog.siegen" von Felix Höfer (3. Platz).
Der erste Preisträger "Lebensmittel Teilen e.V. - Gemüse sucht ein Zuhause" sei wieder ein Projekt, so Bürgermeister Steffen Mues in seiner Laudatio, "das im Stadtteil
Hammerhütte beheimatet ist - was mich ganz besonders freut!" Denn der frühere "Hinterhof" entwickle sich mehr und mehr zu einem bunten Quartier, getragen von großem bürgerschaftlichen Engagement quer
durch alle Gesellschaftsschichten, Herkunftsländer, Konfessionen und Lebensentwürfe. "Hier wird Toleranz gelebt!", betonte Mues.
Was im März 2020 mit 50 Gemüsepflanzen, verteilt von der Initiative "Siegen isst bunt" unter dem Motto "Gemüse sucht ein Zuhause" begann, ist zu einem Vorzeigeprojekt in
Sachen Nachbarschaftshilfe und darüber hinaus geworden. Die Initiative erhielt für ihr Engagement ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.
Der zweite Platz mit immerhin 1.500 Euro ging an die Heimat- und Verschönerungsgruppe im Volksverein Niederschelden e.V. für das Projekt "Modernisierung Heimatmuseum
Niederschelden". Über 3.000 Arbeitsstunden investierte das Team um den Vorsitzenden Friedrich Schmidt in die umfassende Modernisierung in Eigenleistung So wurde das Museum auch didaktisch und
museumspädagogisch modernisiert.
Den dritten Platz mit 1.000 Euro belegt das Projekt "baublog.siegen" von Felix Höfer. Der Preisträger erstellte im März 2020 im Sozialen Netzwerk Instagram den Account
baublog.siegen, mit dem Ziel, aktuelle städtebauliche Entwicklungen zu dokumentieren. Dabei habe er es mit neuen technischen und künstlerischen Möglichkeiten geschafft, Siegen als die Stadt
darzustellen, die sie heute ist: eine moderne Universitätsstadt voll urbanem Leben, die sich immer weiterentwickelt. Bürgermeister Steffen Mues: "Der baublog.siegen ist 'Stadtwerbung' im besten
Sinne!" - und sei damit eine gelungene und geschätzte Ergänzung des eigenen Engagements der Stadtverwaltung in den Sozialen Medien.
Über die Vergabe des Heimat-Preises der Universitätsstadt Siegen hatte auch in diesem Jahr eine Jury entschieden, die aus Bürgermeister Steffen Mues und je einer
Vertreterin oder einem Vertreter der Ratsfraktionen bestand. Beratend unterstützt wurde sie dabei von Kulturdezernent Arne Fries, Stadtbaurat Henrik Schumann sowie Astrid Schneider als Leiterin der
städtischen Kulturabteilung.
Da die Förderung des Heimatpreises mit insgesamt 5.000 Euro im Rahmen des Landesprogrammes "Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen" des Ministeriums für Heimat, Kommunales,
Bau und Digitalisierung NRW in diesem Jahr ausläuft, wird die Jury dem Rat der Stadt Siegen empfehlen, den Siegener Heimat-Preis weiterhin in städtischer Regie auszuloben. Denn das Ziel, die lokale
und regionale Identität und somit auch "Heimat" zu stärken, wird auch für die Zukunft nicht an Bedeutung verlieren.
[Quelle: Universitätsstadt Siegen, Pressemeldung vom 03.11.2022]
Der Umbau der "Schossi" in der Niederscheldener Ortsmitte ist abgeschlossen, Bürgermeister Steffen Mues und Amtskollege Maik Köhler aus dem benachbarten Kirchen
haben am 29. Mai 2020 die Siegtalstraße symbolisch an die Anwohner übergeben. Vertreterinnen und Vertreter der "Interessengemeinschaft Schelder Schossi" waren bei der Übergabe dabei - in
einheitlichen T-Shirts unter dem Motto "Mir sin gern om Schossi". Für den Verkehr ist die Straße wie auch die Siegbrücke bereits seit rund zwei Wochen
wieder geöffnet.
"Unser Ziel war es, die Ortsmitte städtebaulich zu modernisieren. Ich freue mich, dass der Umbau gelungen ist und die ‚Schelder Schossi‘ als gewachsene, zentrale
Geschäftsstraße so aufgewertet wurde", sagte Bürgermeister Steffen Mues. "Die größte Herausforderung bei dieser Baustelle waren sicher die zum Teil sehr beengten Platzverhältnisse wie auch
das Bauen unter Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs während der gesamten Bauzeit." Im Auftrag der städtischen Straßen- und Verkehrsabteilung hat die "Schossi" in den vergangenen Monaten von
der Siegbrücke bis zu den Einmündungen in die Straßen "Zeil" und "Auf der Burg" einen kompletten Facelift erhalten: eine schmalere Fahrbahn, die mit Verengungen zurückgebaut wurde, breitere
Bürgersteige mit Natursteinpflaster, die für Menschen mit Handicap gut begehbar sind. 14 neu gepflanzte Zierkirschen verstärken den Alleecharakter.
Auf beiden Fahrseiten entstanden Parkstreifen mit Natursteinpflaster ähnlich den Parkbuchten der Sandstraße. Zwei neue, barrierefreie Bushäuschen mit taktilem Leitsystem,
Zebrastreifen, neue Sitzbänke und Fahrradbügel werten den Außenbereich weiter auf. Rund 1.250 Kubikmeter Schotter für die neuen Gehwege, Parkbereiche und die Fahrbahn sowie mehr als 2.000
Quadratmeter Beton- und Natursteinpflaster wurden verbaut. In den kommenden Tagen folgen noch letzte Markierungsarbeiten durch das bauausführende Unternehmen Heinrich Weber. Bevor es an die Sanierung
und den Umbau ging, erneuerte der städtische Entsorgungsbetrieb ESi unter anderem 32 Hausanschlussleitungen und vier Schachtbauwerke in der Fahrbahn.
Insgesamt entstanden rund 1,65 Millionen Gesamtkosten für den Straßenumbau, davon sind 60 Prozent Fördermittel. Auch die Siegbrücke wurde saniert, hier fielen rund 1,5
Millionen Euro an Baukosten an. Da die Landesgrenze zu Rheinland-Pflanz genau in der Brückenmitte verläuft, war die Brückenerneuerung eine Gemeinschaftaufgabe von Stadt Siegen und dem Landesbetrieb
Mobilität in Diez. Alle Brückenteile wurden saniert, die Brückenlager ausgetauscht, der Fahrbahnbelag, die Gehwege und das Brückengeländer neu gebaut. Im Rückblick dankte Bürgermeister Mues der
"Interessengemeinschaft Schelder Schossi" sowie den Geschäftsleuten und Hauseigentümern "für das gute Miteinander von Anfang an".
[Presseinformation der Stadt Siegen vom 29. Mai 2020]
Anläßlich des 90. Geburtstages besuchte eine Delegation der Heimatgruppe Niederschelden unter Leitung des Vorsitzenden Friedrich Schmidt den Ehrenvorsitzenden Horst Bornemann in Hille bei Minden.
Horst Bornemann hat sich große Verdienste für den Heimatort Niederschelden erworben. Er war nicht nur Vorsitzender der Heimatgruppe (1993 bis 2004), sondern auch ihr Mitbegründer im Jahre 1981.
Schließlich setzte er sich für die Umnutzung der ehemaligen unteren Burgschule in ein Bürgerhaus ein und war federführend an der Einrichtung des Heimatmuseums 1995 im Obergeschoss des Bürgerhauses
beteiligt. Unser Foto zeigt die Heimatfreunde aus Niederschelden zusammen mit Horst Bornemann (zweiter von links).
2017 waren acht Bronzetafeln des Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs am Kirchberg (Niederschelden) gestohlen und das Mauerwerk mit den
Naturwerksteinplatten beschädigt worden. Bürgermeister Steffen Mues und Maik Köhler, Bürgermeister der Ortsgemeinde Mudersbach, machten sich jetzt ein Bild vom Fortschritt der Sanierung.
Das Treffen fand auf den Tag genau 97 Jahre nach der Übergabe des Denkmals am 13. August 1922 statt. Bürgermeister Mues lobte die gute "grenzüberschreitende"
Zusammenarbeit beider Kommunen und Heimatvereine wie auch bei anderen laufenden Projekten der Heimatarbeit als "vorbildlich".
Nach dem Diebstahl und der Beschädigung des Denkmals unterhalb der evangelischen Kirche, das an die Namen der Toten aus Niederschelden und Niederschelderhütte erinnert,
hatten sich Vertreter der beiden Kommunen Siegen und Mudersbach sowie der beiden Heimatvereine Niederschelden und Niederschelderhütte sehr schnell beraten, wie man mit dem Schaden umgeht und das
weitere Verfahren abgestimmt.
Die Stadt Siegen entschied, die Sanierungsarbeiten für das Mauerwerk zu übernehmen. Die Ortsgemeinde Mudersbach sagte ihre finanzielle Beteiligung zu. Nach entsprechender
Auftragsvergabe an ein Steinmetz-Fachunternehmen wurde gemeinsam entschieden, die von den Bronzetafeln bisher verdeckten Steinplatten mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges wieder zu
verwenden und so wie ursprünglich 1922 sichtbar zu machen.
In einem zweiten Schritt sollen Gestaltungsvorschläge für die gesonderte Anbringung der Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erarbeitet werden.
Konkret hat das Fachunternehmen die Abdeckplatten repariert, ergänzt, neu gesetzt und verfugt, die Skulptur repariert, das gesamte Ehrenmal gereinigt und Bruchsteinfugen
retuschiert. Außerdem sind die Schrifttafeln zum Ersten Weltkrieg neu verankert und gesetzt worden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 35.000 Euro. Im nächsten Schritt werden die beiden Heimatvereine in Abstimmung mit der Denkmalbehörde über die neu zu
installierenden Tafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges entscheiden. Die Baumaßnahme an der Gedenkstätte soll Anfang des kommenden Jahres umgesetzt werden.
[Presseinformation der Stadt Siegen vom 20. August 2019]